Als einst im Mai der Musiker, Produzent und Salzburger-Stier Preisträger
Jeannot Steck aus dem Fenster seines Tonstudios in den Garten schaute, trat ein schon lange keimendes, persönliches Bedürfnis zum Vorschein und entfaltete sich zu einem wohlklingenden Gedanken. Nachdem er all die Jahre die Musik zahlreicher Künstler komponiert, arrangiert, aufgenommen und veredelt hatte (u.a. Lee „Scratch“ Perry, Eddie Harris, Heidi Happy, Noah Sam), wurde es Zeit für die eigene Schöpfung. 

Er pflanzte den MaiBaum und liess sich in seinen freien Momenten von der Muse treiben. Ohne Zwang und voller Inspiration. Rund um das wachsende Bäumchen begeisterten sich zusehends musikalische Menschen aus Jeannots professionellem und persönlichem Umfeld für das, was hier am Entstehen war. Sie halfen mit beim Giessen, Düngen und Pflegen. 

Nachdem der Maibaum seine ersten Früchte mit den Titeln «Immer wieder» oder «Achterbahn» getragen hatte, betrat die „John Lennon International Songwriting Contest 2007“ Gewinnerin Bettina Schelker (u.a. auf Tour mit Chumbawamba, Eric Gales und im Vorprogramm von Glasperlenspiel und Eric Clapton) als Jeannots Gesangspartnerin den Garten und brachte den MaiBaum erst zur vollen Blüte. 

Jetzt ist die jüngste Ernte vom MaiBaum genussbereit: 

„Das Fenster geht nach aussen auf“ 

Der gleichförmige Alltag vermag uns nicht vollends einzulullen, einzunehmen und uns seine ehernen Strukturen aufzuzwingen. Seele lässt sich nicht instrumentalisieren. Wir verspielen binäre Banalitäten zu bunten Phantasien und verwandeln geometrisch eingepferchte Muster in befreite Naturkraft. Leichtfüssig und neugierig brechen wir aus, erfüllt von lebensfroher Melancholie und dem Mute der Zuversicht. 

Dieser Song ist eine Einladung hinaus in den Freiraum. Weichen stellen ist nicht nötig, lass uns über ausgetretenen Pfaden und trübem Fahrwasser dahingleiten. Es gibt nicht nur Luft nach oben, sondern in alle Richtungen, denn überall locken anregende Perspektiven. 

Auch wenn die Erde nicht ganz rund sein mag – das Glas ist halb voll und es gibt noch so vieles zu erträumen, erleben und gewinnen. Dann können wir «die Welt vom Mond aus drehen» – und das Fenster geht nach aussen auf.